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Backlink

Was ist ein Backlink im SEO?

Backlink

Ein Backlink ist ein Link von einer anderen Website auf deine eigene. Suchmaschinen sehen solche Links als Empfehlungen und nutzen sie, um die Vertrauenswürdigkeit und Autorität deiner Seite einzuschätzen. Hochwertige Backlinks können dein Google Ranking verbessern, während unnatürliche oder gekaufte Links problematisch sein können. Man unterscheidet dofollow und nofollow Links.

Verfasst von: Fatlum Sulaj

Zuletzt aktualisiert: 30. Dezember 2025

Ein Backlink ist ein Link von einer anderen Website, der auf deine Website zeigt. Einfach gesagt: Eine fremde Seite verweist auf dich.
Man nennt das auch externen Link oder eingehenden Link, weil der Link von außen auf deine Seite „hineinführt“.

Stell dir das wie eine Empfehlung vor. Wenn Website A einen Artikel schreibt und darin auf Website B verlinkt, sagt sie im Grunde: „Hier gibt es passende oder hilfreiche Informationen.“ Genau dieser Verweis ist ein Backlink.

Technisch ist es nur ein klickbarer Link. Für Suchmaschinen hat er aber eine größere Bedeutung, weil er zeigt, dass andere Websites deine Inhalte erwähnen oder weiterempfehlen.

Backlinks sind wichtig für SEO, weil Google sie als Vertrauenssignal nutzt.
Wenn viele oder hochwertige Websites auf deine Seite verlinken, wirkt das für Google so, als würden andere deine Inhalte bestätigen.

Google geht davon aus:
Eine Website, die oft empfohlen wird, ist wahrscheinlich hilfreich und relevant. Das kann sich positiv auf dein Google Ranking auswirken.

Man kann sich das so vorstellen:
Eine Website ohne Backlinks steht allein da. Eine andere Website mit mehreren Empfehlungen wirkt vertrauenswürdiger und bekommt mehr Autorität.

Wichtig ist aber: Backlinks sind nicht der einzige Rankingfaktor. Inhalte, Technik, Nutzererfahrung und viele weitere Punkte spielen ebenfalls eine Rolle. Links helfen – sie ersetzen aber keine gute Website.

Nicht jeder Backlink ist automatisch gut. Google unterscheidet sehr genau zwischen hochwertigen und problematischen Links.

Gute Backlinks entstehen zum Beispiel, wenn:

  • die verlinkende Website thematisch zu deiner passt
  • die Quelle vertrauenswürdig ist
  • der Link natürlich im Text eingebaut ist, etwa in einem Fachartikel

Schlechte Backlinks kommen oft von:

  • Spam-Websites
  • Seiten ohne thematischen Bezug
  • unnatürlichem Linkaufbau, zum Beispiel gekauften Linklisten

Ein Link aus einem sinnvollen Artikel, der deine Seite als Quelle empfiehlt, ist deutlich wertvoller als zehn wahllose Links von dubiosen Seiten.
Google schaut hier auf die Linkqualität und erkennt Spam Links oder unnatürliche Backlinks immer besser.

Es gibt verschiedene Arten von Backlinks. Wichtig ist vor allem zu verstehen, warum es diese Unterschiede gibt und in welchen Situationen sie sinnvoll eingesetzt werden.

Dofollow Links

Dofollow Links sind normale Verlinkungen, bei denen Suchmaschinen dem Link folgen und ihn als Empfehlung werten dürfen. Über solche Links wird sogenannter Link Juice weitergegeben. Damit ist die Stärke und das Vertrauen gemeint, das von einer Website auf eine andere übertragen wird. Genau deshalb spielen dofollow Links eine wichtige Rolle für das Google Ranking.

Ein Fachblog schreibt einen ausführlichen Artikel zu einem bestimmten Thema und verlinkt darin auf deine Website, weil dein Inhalt eine passende Ergänzung ist. Der dofollow Link gibt Link Juice weiter und signalisiert Google eine echte inhaltliche Empfehlung.

Nofollow Links

Nofollow Links teilen Suchmaschinen mit, dass kein Link Juice weitergegeben werden soll. Der Link ist für Nutzer trotzdem ganz normal anklickbar und kann Besucher bringen, wird aber nicht als direkte Empfehlung für das Ranking gewertet.

Ein Unternehmen verlinkt in einem gesponserten Beitrag oder in den Kommentaren eines Blogs auf eine Website. Der nofollow Link ist hier sinnvoll, weil der Verweis zwar hilfreich ist, aber nicht das Vertrauen oder die Bewertung der Website beeinflussen soll.

Ein guter Backlink ist besonders wertvoll, weil nicht alle Links gleich stark wirken. Entscheidend ist das Gesamtbild.

Wichtige Faktoren sind:

  • die Qualität und Domain Autorität der verlinkenden Website
  • die thematische Relevanz
  • die Platzierung des Links im Text

Ein Link mitten im Fließtext eines passenden Fachartikels wirkt deutlich stärker als ein Link ganz unten im Footer oder in der Sidebar.
Für Google sieht der erste wie eine echte Empfehlung aus, der zweite eher wie ein technischer Zusatz.

Ja, schlechte Backlinks können deiner Website schaden – vor allem, wenn sie in großer Menge oder sehr unnatürlich auftreten.

Google wird misstrauisch, wenn zum Beispiel:

  • plötzlich viele Links auf einmal entstehen
  • die Links offensichtlich gekauft sind
  • sie fast ausschließlich von Spam-Seiten kommen

In extremen Fällen kann das zu einer Google Penalty führen, also einer Abstrafung.
Gleichzeitig ist wichtig zu wissen: Google ignoriert viele schlechte Links automatisch. Einzelne Spam Links sind meist kein Problem. Kritisch wird es erst bei systematischem Missbrauch.

Natürliche Backlinks entstehen, wenn andere Websites deine Inhalte freiwillig verlinken. Man spricht dann von organischen Backlinks.

Das passiert zum Beispiel durch:

  • hilfreiche Inhalte
  • Erwähnungen in Artikeln
  • echte Empfehlungen

Wenn du einen guten Ratgeber veröffentlichst und jemand nutzt ihn als Quelle für einen eigenen Beitrag, entsteht ganz automatisch ein Backlink.
Diese Art von Links ist für Google besonders vertrauenswürdig, weil sie nicht erzwungen wirkt.

Backlinks zu kaufen ist riskant. Google verbietet Linkkauf, wenn Links nur zum Manipulieren von Rankings genutzt werden.

Gekaufte oder gesponserte Links lassen sich oft an Mustern erkennen, etwa durch:

  • immer gleiche Linktexte
  • viele Links von ähnlichen Seiten
  • auffällig günstige Linkpakete

Ein echter redaktioneller Link aus einer passenden Website ist langfristig deutlich wertvoller als viele gekaufte Links ohne Kontext. Deshalb ist beim Thema Linkkauf Vorsicht angebracht.

Du kannst Backlinks analysieren, um zu sehen, welche Websites auf dich verlinken. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Ein wichtiger Einstieg ist die Google Search Console. Dort siehst du:

  • welche Seiten auf deine Website verlinken
  • welche Inhalte besonders oft verlinkt werden

Zusätzlich gibt es spezielle SEO Tools, die ein detailliertes Backlink Profil anzeigen. Damit lässt sich besser einschätzen, ob die Links eher hochwertig oder problematisch sind.

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Es gibt keine feste Anzahl an Backlinks, die eine Website braucht. Das hängt stark von der Branche und dem Wettbewerb ab.

Eine lokale Website kommt oft mit wenigen guten Links aus.
In stark umkämpften Nischen sind deutlich mehr Empfehlungen nötig.

Entscheidend ist nicht die Menge, sondern die Qualität. Ein einzelner guter Backlink kann wertvoller sein als viele schwache.

Fazit

Backlinks sind Verlinkungen von anderen Websites auf deine eigene. Für Google sind sie eine Art Empfehlung und damit ein wichtiges Signal für die Bewertung deiner Website. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Links zu sammeln, sondern sinnvolle und passende Verweise zu bekommen.

Solche Backlinks entstehen meist ganz von selbst, wenn Inhalte hilfreich sind und gerne weiterempfohlen werden. Problematisch wird es vor allem dann, wenn Links künstlich aufgebaut oder gekauft wirken.

FS
Autor

Fatlum Sulaj ist Gründer der Inoweb Agentur, einer Agentur, die sich auf professionelle Websites und Suchmaschinenoptimierung spezialisiert hat. Er hilft Unternehmen dabei, online besser gefunden zu werden und nachhaltig mehr Kunden zu gewinnen.

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